Kaum ist der Sommer vergangen, kann er auch gerne schon wiederkommen. Und es wird heiß! Hier sind unsere ersten zehn Bestätigungen für das 33. Open Flair Festival vom 09. Bis 13. August 2017. Freut Euch mit uns auf:
Ein Rückblick, der bei vielen wohl noch immer für leuchtende Augen sorgt: Zu unserem 30. Jubiläum im August 2014 waren Rise Against aus Chicago für eine europaweit exklusive Festivalshow angereist. Das Album „The Black Market“ hatte es so eben in den Vereinigten Staaten auf Platz 3, in Deutschland sogar auf Platz 1 der Charts geschafft, und die Band feierte den Erfolg unter anderem mit der Live-Premiere von „People Live Here“. Unsere Freunde von Laut.de attestierten dem Album Melodien im Überfluss und durchschlagskräftige Power: „Alles drin, alles dran: Mit ihrem siebten Studioalbum festigen Rise Against ihren Status als Punkrock-Oberhäupter mit Alternative-Appeal.“ Und in Bezug auf ihr in Deutschland mit Gold ausgezeichnetes Studiowerk aus dem Jahr 2011: „Von wegen ‚Endgame‘: Die vier Herren aus Illinois haben scheinbar noch jede Menge vor.“ Und tatsächlich: Auch 2017 kündigt sich Großes an. Willkommen zurück, Rise Against!
In Kennerkreisen wurde schon das 2008er Album “In Gottes Namen” ausgiebig gefeiert, doch erst 2013 ging Alligatoah so richtig durch die Decke. Das Album „Triebwerke“ schoss an die Spitzenposition der Charts und erreichte später Goldstatus, die Single „Willst Du“ hielt sich insgesamt sagenhafte 62 Wochen in den Charts und wurde mittlerweile mit Platin ausgezeichnet. „Der Rapper und Sänger ist unglaublich vielseitig und fühlt sich sowohl auf schrammeligen E-Gitarren als auch auf wabernden Elektrobeats oder (…) verrückten Zirkussounds wohl. So schön kann Provokation klingen“, hieß es auf Rap.de. Und bei Laut.de attestierte man Alligatoah: „Musikalisch wie inhaltlich wie gestalterisch platzt er schier vor Ideenreichtum. Seinen beißenden, ganz und gar nicht Kaffeekränzchen-konformen Humor verpackt er tückisch in so elend eingängige Tracks, die einen über Wochen und Monate verfolgen.“ Nach dem ebenfalls vergoldeten Album „Musik ist keine Lösung“ und dem Gewinn der 1Live Krone ist Alligatoah mit seiner großartigen Show erstmal beim Open Flair zu erleben.
Wenn man im Vorjahr ein Kaliber wie Parkway Drive präsentiert hat, kann man in Sachen hochkarätigem Metalcore nicht besser nachlegen als mit Heaven Shall Burn. Sie haben sich seit Ende der Neunziger einen nachhaltigen Ruf in der Metalszene erspielt, der längst auch international weitreichend ausstrahlt. Ob in Amerika, Australien, Asien oder Skandinavien – die Thüringer Band um Sänger Marcus Bischoff wird weltweit gefeiert. Mit ihrem 2010er Werk „Invictus (Iconoclast III)“ schafften sie es hierzulande sogar in die Top Ten – was zuvor nur Genrekollegen wie Slayer oder Slipknot gelungen war. Und damit nicht genug: Sowohl „Veto“ (2013) als auch das im September 2016 veröffentlichte „Wanderer“ standen in den Top 5 – und das ohne musikalische Integrität einzubüßen. „Spannend, mutig, mit Substanz – kein Erfolg auf Rezept. Der ewige Weg nach vorne“, heißt es zum jüngsten Album auf Powermetal.de. Und genau dahin gehen Heaven Shall Burn auch live: immer nach vorne!
Manche sagen, sie klingen wir eine Jamsession von Aretha Franklin mit Led Zeppelin. Sängerin Elin Larsson beschreibt den Stil ihrer Band als harten Bluesrock mit souligem Gesang und Bassist Zack Anderson nennt es Psychedelic Soul mit Wurzeln im Blues. Wie man es auch nennen mag: Blues Pills klingen einfach unglaublich gut. Als 2014 das selbstbetitelte Debütalbum erschien, stellte das Visions Magazin fest: „Wie abgeklärt das blutjunge Quartett seinen Heavy-Rhythm’n’Blues zelebriert ist schon fast unheimlich.“ Im August 2016 ist dann das zweite Album „Lady In Gold“ erschienen und in Deutschland sensationell auf Platz 1 der Charts eingestiegen. Auf Metal.de feierte man in dem Zusammenhang „ein fesselndes Hörerlebnis mit voluminös-warmen Sound, Dynamik, organischem Feeling und magischer Emotionalität. Es bleibt: Diese (Blues) Pillen machen süchtig!“ Nach ihrer gemeinsamen Tour mit den Berliner Kollegen von Kadavar werden die Blues Pills im August 2017 erstmals in Eschwege zu erleben sein.
Ein Jahr nach der fulminanten Show von Parkway Drive setzen The Amity Affliction das nächste australische Ausrufezeichen in Eschwege. In ihrer Heimat sind sie bereits seit dem 2012er Album „Chasing Ghosts“ auf die Chartspitze abonniert, mit dem im August 2016 veröffentlichten Werk „This Could Be Heartbreak“ konnte sich das Post-Hardcore-Quartett auch in Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten breitere Aufmerksamkeit erspielen. Das Fuze Magazin attestiert dem Album harte Shouts, schön gesungene Melodien, rockige Riffs und einen kompakten Sound: „Es scheint, als hätte man eine geheime Hitformel gefunden oder vom Zaubertrank genascht.“ Fast jeder Song münde in einen gnadenlos guten Refrain, der sich ins Ohr fresse und dort so schnell nicht mehr weichen wolle. „Wer A Day To Remember mag, kann hier blind zugreifen und wunschlos glücklich werden.“
Zwei Jahre nach ihrem großartigen Auftritt im Baumkreis kehren Django 3000 zurück! Denn: „Es groovt wieder gewaltig im Django-Kosmos“, wie es im Pressetext heißt. Das live um einen Keyboarder verstärkte Quartett aus dem oberbayerischen Chiemgau ist nach „Hopaaa!“ (2013, Platz 39 der Albumcharts) und „Bonaparty“ (2015, Platz 19 der Albumcharts) im Jahr 2017 mit ihrem vierten Album unterwegs. Und wir sind uns sicher: Es geht weiter aufwärts mit diesem hochgradig tanzbaren Gebräu aus Schlagzeug, Zupfbass, Geige, Gitarre und Gesang in bayerischer Mundart. Oder um noch einmal den bandeigenen Pressetext zu zitieren: „Bonaparty is over, the party goes on! Django 3000 (…) reißen Grenzen ein!“ Die Band habe die Welt gesehen, aber längst noch nicht genug. „Mit ihrem neuen Album feiern sie die dreckigste und geilste Party zwischen Chiemsee und Polarkreis.“
Als das Visions Magazin in einer großen Titelgeschichte im November 2015 nicht weniger als „150 Album-Meisterwerke“ kürte, tauchten sie in der Kategorie New Prog zwischen Portugal.The Man, Porcupine Tree und Muse auf: Über “Relations In The Unseen” von The Intersphere heißt es dort, das Album sei „sauber und großspurig produziert und opulent an allen Ecken und Kanten, seine Songs bringen die vergangenen fünf Jahre im Alternative-Progrock-Bereich auf den Punkt. Biffy-Clyro-Hymnen treffen auf modernen Prog und scheuen nicht den Blick Richtung Pop.“ 2016 haben sich die Mannheimer bis auf wenige Shows zurückgezogen, um 2017 mit neuem Album an die Glanztaten anzuschließen. Wer The Intersphere beim Open Flair 2014 im Baumkreis erlebt hat, wird sich ihre Rückkehr nach Eschwege rot im Kalender markieren.
2012 veröffentlichen sie ihre Debüt-EP „Die Stadt gehört den Besten“ und landeten damit einen veritablen Untergrund-Hit. In Folge tourten Marathonmann unter anderem mit Casper, Comeback Kid, Heisskalt oder Jennifer Rostock und brachten mit „Holzschwert“ (2013), “Und wir vergessen was vor uns liegt“ (2014) und zuletzt “Mein Leben gehört Dir” (2016) drei Alben heraus, die allesamt für feinste Qualitäten gerühmt werden. Laut Metal Hammer etwa unterstreichen die Münchener, dass “deutscher Punk eben nicht stumpf oder ‘witzig’ sein muss, um ganz hervorragend zu funktionieren”. Die intelligenten Songs seien mit ihren pointierten Formulierungen, komplexen Arrangements, abwechslungsreichem Gesang und grandiosen Leadgitarren “definitiv die nächste Evolutionsstufe des Punk”.
Er kombiniere Soul, Deutschrap und Funk mit den Kontrasten des Berliner Jugendlebens und schaffe dabei einen ganz eigenen Sound, heißt es im Pressetext über BRKN. Und tatsächlich bestätigen das auch die ausgesprochen positiven Kritiken zum Debütalbum „Kauft meine Liebe“. Da hörte etwa das Zitty Magazin „ein musikalisches Ausrufezeichen, das selbst im sehr vielgestaltigen deutschsprachigen HipHop anno 2016 auf weiter Flur steht“. „Wunderbar lässig, beiläufig und selbstironisch“ fand es der Tagesspiegel und das Intro Magazin begeisterte sich für „eine multiinstrumentale Großtat zwischen Soul, R’n’B, Funk und Pop“. Als Toursupport von Alligatoah trat er bereits vor mehr als 70.000 Besuchern auf und auch der Großteil seiner eigenen Konzertabende im Mai 2016 war ausverkauft.
„Knallende Breakdowns und wütende Shouts treffen auf poppiges Songwriting und glasklare Refrains“ – so beschreibt der Pressetext, was Watch Out Stampede aus Bremen seit ihrer Gründung im Jahr 2011 immer weiter vorantreiben. Die Truppe um die beiden Frontmänner Andreas Hildebrandt (Shouts) und Dennis Landt (Clear Vocals, Gitarre), erspielt sich mit ihren energiegeladenen Shows und einer Reihe von feinen Veröffentlichungen eine unaufhaltsam wachsende Fangemeinschaft. Nach einer in Eigenregie veröffentlichten EP erregten Watch Out Stampede insbesondere mit einer Coverversion des Kesha-Hits „Die Young“ überregionale Aufmerksamkeit. Nach „Reacher (2014) und „Tides“ (2015) ist für 2017 der nächste Streich angekündigt.